Aktiver gegen Rechts

Uta Leichsenring, Polizeipräsidentin von Eberswalde, wird neue Extremismus-Beauftragte in Brandenburg

POTSDAM afp ■ Die durch ihr engagiertes Auftreten gegen Neonazis bekannt gewordene Eberswalder Polizeipräsidentin Uta Leichsenring wird Extremismus-Beauftragte der Brandenburger Landesregierung. Wie die Potsdamer Staatskanzlei gestern mitteilte, wird Leichsenring am kommenden Dienstag ihr Amt als Landesbeauftragte für das „Handlungskonzept tolerantes Brandenburg“ antreten. Die 51-Jährige war seit 1991 Polizeipräsidentin in Eberswalde.

Das Präsidium in der nördlich von Berlin gelegenen Stadt wird im Zuge einer Polizeireform aufgelöst. Leichsenring hatte sich auch für die Aufklärung fremdenfeindlicher und rechtsextremer Vorfälle innerhalb der Polizei eingesetzt und war öffentlich gegen rechtsextremistische Tendenzen in Brandenburg aufgetreten. Leichsenrings Verhältnis zu Innenminister Jörg Schönbohm (CDU) gilt seitdem als zerrüttet. Unterstützt wird sie in der Landesregierung von der SPD.