fällt weg
: BMX im FEZ?

Über eine Million Besucher kommen pro Jahr. Es gibt Spiel- und Sportplätze, einen Badesee, Schwimm- und Sporthallen, Theatersäle und Freilichtbühnen – kurzum: Das Angebot des Kinder- und Jugendfreizeitzentrums Wuhlheide (FEZ) ist riesig. Mitten im Grünen finden hier Kinder, Jugendliche und ganze Familien einen Ort zur aktiven Freizeitgestaltung. Eine BMX-Fun-Bahn oder eine Streetballanlage gibt es, eine Raumfahrtstation, ein Kunstatelier, eine Ökoinsel. Betreut werden die Kinder und Jugendlichen von Sozialarbeitern und Erziehern.

Und dann ist da noch die Landesmusikakademie, eine Arbeits- und Begegnungsstätte für den künstlerischen Nachwuchs. Dort kümmern sich haupt- und nebenamtliche Musikpädagogen um die Kinder und Jugendlichen, betreuen Musikgruppen, veranstalten Workshops, Wettbewerbe und natürlich Konzerte.

Doch jetzt geht es dem FEZ an den Kragen: Die Landeszuschüsse sollen im Jahr 2003 von 6,8 Millionen Euro auf 5,5 Millionen Euro gekürzt werden, für das Jahr darauf wurde eine Kürzung um weitere 500.000 Euro angekündigt. Die Betriebsratsvorsitzende Judika Jentsch spricht von einer „Hiobsbotschaft“. „Das geht nur über betriebsbedingte Kündigungen“, fürchtet sie. Es sei schon „ein starkes Stück“, dass nun die Arbeitsplätze von Mitarbeitern bedroht seien, die bei Gründung der FEZ-Betriebsgesellschaft freiwillig aus dem Landesdienst in die Gesellschaft übergetreten seien. Insgesamt seien die Folgen noch nicht absehbar. Die Angebote könnten aber wohl künftig „nur noch in deutlich zurückgenommenem Umfang bereitgestellt werden“, prophezeit Jentsch in einem offenen Brief an den Senat und das Abgeordnetenhaus. „Wir halten es für skandalös, dass die Kinder- und Jugendarbeit solch massiven Kürzungen unterworfen werden soll.“ TRO

An dieser Stelle stellen wir Projekte und Einrichtungen vor, die dem Rot-Rot-Stift zum Opfer fallen sollen