: Muss daran erinnert werden
Holocaust-Ausstellung im Kronprinzenpalais noch bis Dienstag zu sehen
Natürlich stellt sich die berechtigte Frage, wie eine Ausstellung dem Holocaust überhaupt gerecht werden kann. Wie den Schrecken sichtbar machen? Auch lassen sich bestimmt gute Argumente finden, mit denen an der Konzeption dieser Präsentation, der ersten umfassenden Ausstellung über die Geschichte des Holocaust auf deutschem Boden überhaupt, geflickt werden dürfen. Doch das alles sind nun wirklich keine Gründe, die Holocaust-Ausstellung – genauer: „Holocaust. Der nationalsozialistische Völkermord und die Motive seiner Erinnerung“ – im Kronprinzenpalais erst gar nicht anzuschauen. Dafür muss man sich allerdings etwas sputen, denn nur noch bis Dienstag ist die Schau zu sehen. Danach gehen die allermeisten Exponate an die Leihgeber in aller Welt zurück, sodass die Ausstellung weder verlängert noch als Wanderunternehmen an anderen Orten gezeigt werden kann. Eintritt ist übrigens frei.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
