Aus Djerba heil zurück

■ Deutsche kehren nach Explosion zurück

Freitag, Flughafen Hannover: Die Erleichterung steht vielen Passagieren der gelandeten Tunis-Air-Maschine ins Gesicht geschrieben. „Das hätte ja auch uns treffen können“, meint Andrea Asholt. Zwar hat sie nur durchs Fernsehen und von Miturlaubern von dem Explosions-Unglück auf Djerba erfahren. „Aber ich bin trotzdem geschockt“, sagt sie. „Wir sind noch am Montag bei einem Ausflug ganz in der Nähe der Synagoge gewesen.“

Bei dem Unglück am Donnerstag wurden nach Angaben des Auswärtigen Amtes mindestens drei Deutsche getötet und 27 verletzt. Die genauen Hintergründe waren zunächst unklar.

Andrea Kalbe reagierte erschrocken. „Die Nachricht verbreitete sich gestern schnell unter den Touristen in unserem Ferienclub“, erzählt sie. „Andere Urlauber wurden aus Deutschland angerufen – ihre Angehörigen wollten wissen, ob alles in Ordnung ist.“ Dass auch über einen Anschlag spekuliert wurde, wusste sie zunächst nicht: „Ein Kellner hat uns die Fernseh-Nachrichten übersetzt. Da war nur von einem Verkehrsunfall die Rede.“

Gunhild Ebert will sich ihre Urlaubsfreude nicht trüben lassen. Sie hat keine Angst bekommen, als sie von dem Unglück hörte. „Wir fahren seit 18 Jahren nach Tunesien“, erzählt sie. „Wir fühlen uns da immer ganz sicher.“ dpa