camp david 2000

Die unerfüllte Hoffnung

Im Sommer 2000 verhandeln US-Präsident Bill Clinton mit Palästinenserpräsident Jassir Arafat und Israels Ministerpräsident Ehud Barak in Camp David über eine abschließende Lösung des Nahostproblems.

Auf dem Tisch liegt ein israelisch-amerikanischer Vorschlag: In der Tat war dies das bislang weitestgehende Angebot. 90 Prozent der besetzten Gebiete für einen palästinensischen Staat. Aber ungelöst blieben die Jerusalem-Frage und das Problem der palästinesischen Flüchtlinge. Dem wollte Palästinenserpräsident Jassir Arafat so nicht zustimmen. Nach 14 Tagen platzten die Verhandlungen.

Barak und Clinton machten später Arafat für das Scheitern verantwortlich. Gegen Ende des Jahres 2000 wurde im ägyptischen Taba weiter verhandelt. Bei beiden offenen Fragen gab es eine große Annäherung. Aber Barak traute sich nicht mehr, dieses Ergebnis den Israelis in einem Referendum vorzulegen. Im Frühjahr 2001 wurde Ariel Scharon neuer Ministerpräsident. GB