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Aleviten in der Schule erlaubt

Die Aleviten in Berlin dürfen künftig Religionsunterricht erteilen. Die Senatsschulverwaltung habe das Kulturzentrum Anatolischer Aleviten als Träger zugelassen, sagte am Freitag ein Behördensprecher. Der vom Kulturzentrum vorgelegte Rahmenplan für den Religionsunterricht stimme mit den Bildungszielen der Berliner Schule und den Verfassungsnormen überein. Die Aleviten, in der Türkei eine religiöse Minderheit, bekennen sich zu Humanität und Demokratie und lehnen die Scharia – das islamische Gesetz – ab. Der Koran ist für sie eine Niederschrift von Offenbarungen, die kritisch gelesen werden dürfen. Zu anderen Religionen, Glaubensbekenntnissen und Ideologien haben Aleviten ein sehr offenes Verhältnis. Mann und Frau sind gleichberechtigt.

Zunächst solle der Unterricht ab dem Schuljahr 2002/2003 an zehn Berliner Grundschulen in Charlottenburg, Kreuzberg, Mitte und Neukölln angeboten werden, so der Behördensprecher. Derzeit werde mit 200 Schülern gerechnet. DDP

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