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der ilo-bericht

Kinderarbeit auf Straßen

Schätzungen über die Zahl der obdachlosen Kinder auf Russlands Straßen schwanken zwischen einer und drei Millionen. Die ILO-Forschungsgruppe bestand vorwiegend aus russischen Wissenschaftlern. Sie untersuchten nicht nur obdachlose, sondern generell auf den Straßen arbeitende Kinder in Sankt Petersburg (1.003 Befragte im Jahr 2000) und Moskau (1.500 Befragte im Jahr 2001).

Ihre Durchschnittsarbeitszeit lag zwischen fünf und sechs Stunden. Das Alter der Befragten lag unter 14 Jahren (unter 18 bei Prostituierten). 61,5 Prozent gaben an, zur Schule zu gehen, die hohe Arbeitsbelastung muss sich aber auf die Qualität ihrer Ausbildung auswirken. 75 Prozent der Straßenkinder sind Jungen.

Sehr viele der Kinder üben Tätigkeiten aus, die wegen ihrer Gefährlichkeit von der ILO-Konvention als „schlimmste Formen der Kinderarbeit“ gebrandmarkt werden.

28 Prozent der Jungen arbeiten als Lastträger, 40 Prozent der Mädchen als Prostituierte. Auch 1 Prozent der Jungen prostituieren sich. 1 Prozent der Kinder verdienen Geld als Drogen-Kuriere, 7 Prozent als Diebe oder Hehler. 42 Prozent betteln, viele gelegentlich.

B. K.

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