Der Stadionausbau verzögert sich wegen 3.000 Unterschriften

Der Ausbau des Weserstadions wird sich etwas verzögern. Mit den Stimmen von CDU und SPD beauftragte die Bürgerschaft gestern den Senat, vor weiteren Entscheidungen detaillierte Unterlagen vorzulegen, insbesondere zu den Auswirkungen des zunehmenden Verkehrs auf die Sicherheit von Fußgängern und Radfahrern. Auch soll der Senat Vorschläge unterbreiten, wie das Areal nach Großveranstaltungen sauber gehalten werden kann und das Finanzkonzept offenlegen.

Anlass des Koalitionsvorstoßes waren die heftigen Proteste von AnwohnerInnenn gegen einen von McDonalds geplanten Drive-In-Schalter in der ausgebauten Nordgeraden. „Die große Diskussion hat uns überrascht“, gab CDU-Fraktionschef Jens Eckhoff zu.

Wenngleich das Parlament den Antrag der Grünen, keinen McDrive am Stadion zuzulassen, ablehnte – die Bürgerinitiative „Kein McDrive am Osterdeich“, die vor der Bürgerschaft demonstriert und Parlamentspräsident Christian Weber (SPD) 3.000 Unterschriften gegen die Fritten-Tankstelle überreicht hatte, war trotzdem nicht unzufrieden. „Die Koalition hat unsere Punkte aufgegriffen“, sagte Sprecher Axel Neuhaus von der Anwohnerinitiative. Frühestens nach der Sommerpause könne jetzt eine Baugenehmigung erteilt werden – Zeit, um weiter gegen die Frittenbude Front zu machen. Neuhaus freut sich: „Letztlich hat doch ein gewisses Nachdenken eingesetzt.“

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