: „Viel Glück und dranbleiben“
Eine Auswahl von LeserInnen-Reaktionen auf die Aktion „100.000 Abos für die taz“
taz-Genosse Wilfried Hermanns aus dem ostfriesischen Hage bezieht sich auf eine Zuschrift, die die taz am Samstag, 25. Mai, an dieser Stelle veröffentlicht hat: „Vorsicht! ‚Unsere taz‘ sollte sich den Schritt zu einem finanzstarken Partner gut überlegen. Ist ihre Unabhängigkeit nicht eine Stärke der taz? Geld ist nicht alles – und trotz all ihrer Rettungsaktionen hat die taz sich immer weiterentwickelt! Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass viele GenossenschaftlerInnen und LeserInnen ‚ihre taz‘ als Hobby betrachten, ein Hobby, in das man auch Geld stecken muss. Wir taz-Leser identifizieren uns mit dieser Zeitung. Solange die taz uns morgens in den Händen brennt, ist sie jedes Geld wert. Es wäre schön, wenn sich die LeserInnen noch mehr in die Zeitung einbringen könnten. Die überregionale Leserbrief-Rubrik muss größer werden. Die taz-LeserInnen sollten auch die Möglichkeiten der regionalen und überregionalen Kleinanzeigen besser nutzen. Ist die taz nicht alles in allem eine große Familie? Auch Gruß- oder Hochzeitsanzeigen in der taz werden liebevoll gestaltet und sind eine schöne Sache. Und auch geschäftliche Anzeigen in der taz bringen den Erfolg, auch das weiß ich aus eigener Erfahrung. Die taz steht und fällt mit ihren Lesern!“
Erika Godehort aus Hannover schreibt: „Schon lange will ich mal zum Ausdruck bringen, wie vieles mir an der taz sehr gut gefällt. Jetzt also tue ich’s endlich. Die Berichterstattung über Afrika zum Beispiel von Dominic Johnson ist hervorragend. Er ist kompetent und selbst interessiert, so sind seine Artikel hochinteressant und sehr informativ. Ich sehe in der deutschen Presselandschaft nichts vergleichbar Gutes. Zum anderen enthält der Artikel ‚Zwischen Moral und Zensur‘ von Stefan Reinecke und Eberhard Seidel vom 25. Mai 2002 Aussagen, auf die ich schon länger warte und bisher nirgends fand. Darum ist mir die taz im Abonnement den politischen Preis wert.“
Andreas Hörmann mailt: „Liebe taz, in der letzten Zeit hast Du endlich mal wieder gezeigt, dass Du etwas Besonderes im deutschen Blätterwald bist. Das stimmt mich sehr froh. Die Rettungsabo-Kampagne für FAZ, SZ etc.: fantastisch (auch weil es qualitativ mehr ist als ein oberflächlicher Gag). Das Titelblatt zur historischen Rede Bushs, die uns amerikanische LeserInnenbriefe bescherte, wunderbar. Allerdings die Aktion „100.000 Abos jetzt“ – als das zum ersten Mal erschien, war ein großes Foto von Gudio Westerwelle ebenfalls auf Seite 1. Darum hoffte ich damals, es handle sich um eine Satire in Anlehnung an die „Projekt-18-Logik“ der FDP. Da habe ich mich wohl getäuscht. Man hätte m. E. erst mal die 50.000 voll machen sollen um dann mit Pauken und Trompeten die nächste Hürde angehen zu können. Die Artikel & Kommentare finde ich überwiegend ansprechend und gut (bei den restlichen 30 Prozent könnte ich zwar manchmal verrückt werden, aber das ist schon okay so). Darum viel Glück, weiter so, dranbleiben.“
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