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Epidemie fordert sechstes Opfer

SAN SALVADOR ap ■ Ein zweijähriger Junge ist in El Salvador an Denguefieber gestorben. Er ist das sechste Todesopfer der Epidemie, die sich seit Januar auf 14 Provinzen des mittelamerikanischen Landes ausgebreitet hat, wie die Gesundheitsbehörden am Montag erklärten. Bei den mehr als 1.200 bislang bekannten Fällen habe es sich überwiegend um Kinder unter zwölf Jahren gehandelt. Die meisten Patienten erholten sich binnen einer Woche. Etwa 100 Menschen hätten jedoch unter der hämorrhagischen Form des Fiebers gelitten, dass in fünf Prozent der Fälle tödlich verlaufe. Nach Angaben von Horacio Toro, dem Vertreter der Panamerikanischen Gesundheitsorganisation in El Salvador, tritt das Denguefieber in fast allen Ländern Lateinamerikas in jüngster Zeit wieder häufiger auf. Grund seien Veränderungen des Klimas und der Bevölkerungsentwicklung, die für eine Vermehrung der Mücken verantwortlich seien, die die Krankheit übertrügen. Erkrankte leiden an Ausschlag, Kopfschmerzen, starken Rücken- und Muskelschmerzen sowie Krämpfen. Wird die Krankheit nicht rechtzeitig behandelt, führt sie zum Tod.

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