Elbe-Plutonium ist weg

Strahlende Kügelchen von Staatsanwaltschaft in keiner einzigen Bodenprobe gefunden, so Staatssekretär Voigt

KIEL dpa/taz ■ Die Lübecker Staatsanwaltschaft hat nach Angaben des Kieler Energiestaatssekretärs Wilfried Voigt (Grüne) „keine radioaktiv strahlenden Kernbrennstoffpartikel“ in der Elbmarsch gefunden. Voigt stellte am Dienstag in Kiel die Ergebnisse staatsanwaltschaftlicher Untersuchungen zu den so genannten Plutonium- oder PAC-Kügelchen vor. Die Behörde hatte ermittelt, nachdem unabhängige Wissenschaftler in diversen Bodenproben kleine Kügelchen mit radioaktiven Elementen künstlichen Ursprungs gefunden hatten. Die Staatsanwaltschaft hatte laut Voigt sowohl eigene Proben als auch die im Jahr 2001 beschlagnahmten Rückstellproben der Wissenschaftler beim Europäischen Institut für Transurane in Karlsruhe untersuchen lassen. Die Proben wurden um das Atomkraftwerk Krümmel bei Geesthacht und die dortigen Forschungsanlage GKSS gezogen. Erstaunlich war dabei, dass laut Voigt in keiner Probe die kleinen Kügelchen enthalten waren – sie waren bisher in allen Proben gefunden worden. Strittig war dabei nur, worum es sich handelt. (taz vom 7. Mai 2002 und 7. Juli 2001) REM