Künast für Fisch-Güte

Verbraucher bei Fangmethoden „sehr sensibel“ / Fangquoten wissenschaftlich festlegen

Bundesverbraucherschutzministerin Renate Künast hat sich für mehr Transparenz in der Fischproduktion ausgesprochen und die Einführung eines EU-Gütesiegels gefordert.

Die Verbraucher seien hinsichtlich der Fangmethoden sehr sensibel geworden, sagte Künast bei einer Konferenz des Bundesverbandes der Fischwirtschaft in Bremerhaven. Die angekündigten Vorschläge für ein solches Gütesiegel „würden wir uns freuen, einmal sehen zu dürfen“, sagte die Ministerin.

Hauptkonferenzthema war der im Mai vorgelegte EU-Kommissionsentwurf zur Reform der Fischereipolitik. Ziel ist eine nachhaltige Fischwirtschaft. Fangquoten sollen zentral nach wissenschaftlichen Kriterien festgelegt werden. Die Erneuerung von überalterten Fangflotten soll nicht subventioniert werden. Eine gemeinsame Fischereiaufsicht ist geplant.

Insgesamt entspreche der Entwurf den Erwartungen der Regierung, sagte Künast. Die Gegner in Portugal, Spanien, Frankreich und Irland setze die Fischwirtschaft unter Druck. AP