RB: Wer produziert?

Szenario: 2006 soll der Sender 406 Festangestellte haben. Outsourcing ist ungeklärt

Ab 2006 könnten bei Radio Bremen noch 406 feste MitarbeiterInnen beschäftigt sein. Diesen „Zielstellenplan“ gab Intendant Heinz Glässgen gestern auf einer Informationsveranstaltung bekannt.

Die selbe Zahl hatte Unternehmensberater Roland Berger empfohlen. Derzeit arbeiten bei RB noch 533 Festangestellte. Unklar ist derzeit, ob und wer darüber hinaus „outgesourced“, also in private Tochterunternehmen überführt wird. Berger hatte empfohlen, 150 Beschäftige aus dem Produktionsbereich (Kamera, Ton, Disposition, Beleuchtung, Bühne usw) auszugliedern, um freie Kapazitäten auf dem freien Markt auslasten zu können. Strittig ist, unter welchen arbeitsrechtlichen Bedingungen Outsourcing möglich ist. Daran war erst kürzlich die Einigung zwischen Intendanz und Personalrat über den RB-Sozialplan gescheitert.

Glässgen machte jedoch deutlich, dass Radio Bremen keinesfalls weniger Programm produzieren werde – auch bei der letzten Rundfunkratssitzung betonte der Intendant: „Dafür stehe ich nicht zur Verfügung.“ In der Tat verlöre Radio Bremen bei einer weiteren Programm-Reduzierung seinen Status als eigenständiger Landessender. HB