Chinese kämpft um Bleiberecht

HONKONG ap ■ Wegen seiner drohenden Abschiebung auf das chinesische Festland hat gestern ein Chinese im australischen Konsulat in Hongkong Zuflucht gesucht und um Asyl gebeten. Der 31-Jährige erklärte, Hongkong verweigere ihm seit 20 Jahren eine Aufenthaltserlaubnis. Australiens Behörden lehnten sein Gesuch um politisches Asyl jedoch ab. Der Oberste Gerichtshof in Hongkong hatte am vergangenen Donnerstag entschieden, dass von gut 5.000 Chinesen, die in Hongkong um eine Aufenthaltsberechtigung kämpfen, bis auf 200 die Sonderverwaltungszone wieder verlassen müssen. Die Verfassung der ehemaligen britischen Kronkolonie sah auch nach Hongkongs Rückgabe an China 1997 zunächst ein liberales Einwanderungsgesetz vor, was jedoch zwei Jahre später von Peking auf Wunsch der Regierung in Hongkong geändert wurde.