Zieht in die Vahr!

Da gibt‘s Balkone für alle und bald auch Kunst im öffentlichen Raum. Zum Beispiel Bades „Einkaufswagen“

In der Vahr ist es eigentlich gar nicht schlecht. Da werden Fassaden renoviert, kleine Wohnungen zu größeren umgebaut und, so verspricht die Gewoba, bis 2009 gibt‘s überall Balkone.

Nur mit der Kunst, jedenfalls der im öffentlichen Raum, war es in der Vahr in den 50 Jahren ihres Bestehens bisher nicht gerade gut bestellt. Da gab‘s nur den „Kleinen Bär“ an der Berliner Freiheit. Aber auch das wird besser. Hans Müller soll den Kreisel an der August-Bebel-Allee leicht „anhügeln“ und seine „Paare“ aufstellen – eine siebengeteile Metallskulptur aus vier Metern hohen Halbbögen, die das „zeitlose wie dauerhafte Thema des Dialogs veranschaulicht“.

So sagt die Jury (Gewoba und Kulturverwaltung), die auch für die Bereiche Kurt-Schumacher-Allee/Carl-Goerdeler-Straße und August-Bebel-Allee/Philipp-Scheidemann-Straße was Nettes ausgesucht hat. Zum Beispiel den „Einkaufswagen“ von David Bade, der gerade in der GAK auf dem Teerhof ausgestellt hat. Jetzt soll er vor einem Supermarkt ein riesiges Vehikel aufstellen, der von einem Hund gezogen wird. Das alles aus buntem Polyester und gut zu reinigen, wie versichert wird. Pro Platz stehen 100.000 Euro zur Verfügung. HB