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Gott sei Dank! Der Immer-noch-stellvertretende-Bundesvorsitzende der FDP, Jürgen W. Möllemann, darf jetzt doch mit dem Fallschirm über Travemünde abspringen. Die von Kurdirektor Uwe Kirchhoff geäußerten Sicherheitsbedenken konnten ausgeräumt werden. In einem Gespräch gelang es offenbar der liberalen Kreisvorsitzenden Michaela Blunk, die Verwaltung von der Professionalität des leidenschaftlichen Fallschirmspringers zu überzeugen. Im Rahmen seiner dreiwöchigen Wahlkampftour wird Möllemann nun voraussichtlich am 25. August am Grünstrand des Lübecker Seebades mit seinem blaugelbem Fallschirm runterkommen. Diese Entscheidung dürfte nicht nur den Landtagsabgeordneten aus NRWselbst erfreuen, dem in der Vergangenheit immer wieder und völlig zu Unrecht Populismus sowie das Spielen mit antisemitischen Klischees vorgeworfen wurde: Wahlforscher haben bereits signalisiert, dass es Möllemann mit dieser spektakulären Aktion gelingen könnte, die verbreitete Politikverdrossenheit nun endlich zu durchbrechen. Unterdessen soll FDP-Chef Guido Westerwelle die Travemünder gebeten haben, keine Fettnäpfchen am Strand stehen zu lassen. CM

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