Berliner Leben kostet mehr

Der moderate Anstieg der Verbraucherpreise hält in Berlin an. Nach 0,6 Prozent im Juni lag die Jahresteuerungsrate im Juli bei 0,7 Prozent, sagte ein Sprecher des Statistischen Landesamtes am Montag. Gegenüber dem Vormonat stiegen die Lebenshaltungskosten im Juli um 0,2 Prozent. Die niedrige Teuerungsrate ist laut den Angaben vor allem auf rückläufige Preise bei Nahrungsmitteln und alkoholfreien Getränken zurückzuführen (– 1,5 Prozent). Besonders verbraucherfreundlich entwickelten sich die Preise bei Obst, Gemüse und Kartoffeln sowie bei Fleisch, Milch und Butter. Auch für Kaffee und Mineralwasser musste im Juli weniger bezahlt werden. Etwas teurer waren dagegen Brot, Nudeln, Margarine, Speiseöl, Marmelade, Salz, Gewürze sowie Kindernahrung. Erneut deutliche Preisrückgänge gab es bei Heizöl (– 10,8 Prozent) sowie im Bereich Zentralheizung/Fernwärme (– 6,3 Prozent). Dagegen stiegen die Benzinpreise im Ferienmonat Juli ebenso wie die Preise für die Personenbeförderung im Luftverkehr (jeweils + 4,7 Prozent). Pauschalreisen verteuerten sich um 3,5 Prozent. Auch in Beherbergungsbetrieben und Gaststätten musste mehr bezahlt werden (+ 3,5 Prozent). Damen-, Herren- und Kinderkleidung konnte dagegen günstig eingekauft werden (insgesamt – 4,0 Prozent). Für Schuhe mussten die Verbraucher allerdings tiefer in die Tasche greifen (+ 4,4 Prozent). DDP