Am Pranger I: Bankeninitiative

Der Würzburger Hochschulprofessor für Zahnmedizin, Wolfgang Wiedemann, hält nach der Namensverwechslung trotz Entschuldigung seine Strafanzeige gegen die Initiative Berliner Bankenskandal aufrecht. „Hier handelt es sich nicht um eine Privatklage, sondern um Offizialdelikte. Es bleibt bei der Strafanzeige“, sagte sein Rechtsanwalt Hannes Kaschkat am Montag. Die Verantwortlichen der Initiative hatten am Wochenende eingestanden, dass Wiedemanns Name zu Unrecht von ihnen als einer von rund 150 Fondszeichnern bei der Bankgesellschaft Berlin veröffentlicht worden war. Die Initiative habe sich inzwischen bei Wiedemann entschuldigt und werde seinen Namen aus den Listen streichen, so einer der Iniatiatoren. Das ist bereits die zweite Namensverwechslung, die der Initiative unterlaufen ist. Wiedemann hatte am vergangenen Donnerstag Strafanzeige wegen Erpressung, Nötigung, übler Nachrede und Verletzung des Datenschutzes gestellt. „Das ist durch eine Entschuldigung nicht aus der Welt zu schaffen“, so Kaschkat. DPA