16 Tote in Kolumbien

BOGOTÁ afp ■ Bei neuer Gewalt in Kolumbien sind am Montag 16 Menschen getötet worden. Elf Rebellen und drei Soldaten starben laut Militärangaben bei Kämpfen zwischen der Guerilla und der kolumbianischen Armee. Unter den Opfern waren demnach neun Kämpfer der Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens (Farc) und zwei Mitglieder des Nationalen Befreiungsheeres (ELN). Bei der Explosion einer Granate im Zentrum Bogotás wurde eine junge Frau getötet. Unbekannte erschossen in der Ortschaft Coloso im Norden Kolumbiens einen Gemeinderat. Offiziellen Angaben zufolge ist es bereits der sechste Mord an einem Kommunlapolitiker innerhalb von zwei Monaten. Seit 1998 wurden 50 Bürgermeister und 87 Gemeinderäte ermordet. In Kolumbien herrscht seit fast 40 Jahren ein blutiger Bürgerkrieg, bei dem mehr als 200.000 Menschen getötet wurden.