piwik no script img

vorlauf konzert Meike Jansen hört auf den Sound der Stadt

Erst die schlechte Nachricht: Der Columbia Summer Park wird mangels Nachfrage ab Montag eingestellt. Allzu viele dürfte die Neuigkeit nicht kratzen, aber schade ist es schon. Das Konzept eines alternativen Ferienparks mit Filmen und Konzerten war schlau gedacht. Vielleicht hätte man das Konzertprogramm etwas breiter fächern können. Hoffen wir aber, dass sich das Team nicht zu sehr beeindrucken lässt und im nächsten Sommer einen neuen Anlauf wagt. Auf den Auftritt der US-Emo Band New End Original muss allerdings nicht verzichtet werden. Das Konzert am 14. 8. wird in den Silverwingsclub verlegt. Am Samstag werden auf der Terrasse des Hauses der Kulturen der Welt The Rootsman und die jamaikanische Sängerin Dayah Dub-Sounds über die Dächer Berlins blasen. Seine Dub Roots vermischt der Engländer mit arabischen und asiatischen Klängen und lässt sie durch elektronische Bearbeitung doppelt cool quellen. Am selben Abend wird der ehemalige Ton-Steine-Scherben-Schlagzeuger Wolfgang Seidel ein Kassetten-Konzert des Elektroavantgardisten Conrad Schnitzler geben. Schnitzler selbst hat sich mit 65 zur Ruhe gesetzt und lässt seinen Freund die Kompositionen für sechs Kasettenrekorder mit vorbereiteten Bändern vortragen. Wer der Kassettenorgel lauschen möchte, schaue in der Galerie Transition, Oranienstraße vorbei. Weitere Kuriositäten gibt es am Dienstag im Musik-Café Swing, wenn die Berliner Geschichtswerkstatt zu einem Abend der Mauermusik einlädt. Zwar gibt es die Sounds hier nur aus der Retorte, aber der Liedersammlung rund um die Mauer von Interpreten wie Karussell und Nina Hagen, Lou Reed oder Christian Anders dürfte einen Ausflug in die Bernauer Straße lohnen.

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen