Kampf der Kastanienmotte

Zur Bekämpfung der sich stark ausbreitenden Kastanienmotte will die Stadt Potsdam ein Versuchsfeld ausweisen. In Kooperation mit dem Pflanzenschutzamt Brandenburg und dem Land Berlin sei ein kleiner Teilbereich der Berliner Vorstadt an der Glienicker Brücke als Versuchsfeld vorgesehen, teilte die Stadtverwaltung mit. Durch den Blattfraß der Kastanienminiermotte werden Bäume so stark geschädigt, dass sie vielfach eingehen (taz vom 15. 7. 02). Mit den Pflanzenschutzämtern Brandenburgs und Berlins sei vereinbart worden, vom nächsten Frühjahr an eine einheitliche Bekämpfung anzuwenden. Neben chemischen Präparaten bleibt nur das systematische Zusammenkehren des Laubes. Dieses soll laut Stadtverwaltung kompostiert werden. Kastanien würden pro Jahr von bis zu vier Generationen der Motten befallen. Sollte deren Beseitigung in Zukunft nicht möglich sein, komme es zur deutlichen Schwächung des Kastanienbestandes, hieß es. Die Motte hat sich seit 1985 von Mazedonien bis Deutschland verbreitet. DPA