Liebermann jetzt auch als Denkmal

Am Wochenende gibt es in der Stadt wieder den „Tag des offenen Denkmals“, der die Besucher an rund 260 Orte einlädt. Die Veranstalter erwarten einen Rekordbesuch mit 60.000 Denkmalfans, die sich die Bauten anschauen können. Eintritt ist frei

Die Denkmäler der Stadt sind am kommenden Wochenende das Ziel von tausenden von Berlinern. Die Veranstalter des „Tages des offenen Denkmals“ erwarten einen Besucherrekord. „Das Programmheft wird uns förmlich aus den Händen gerissen“, sagte Christine Wolf, Koordinatorin beim Landesdenkmalamt. Im vergangenen Jahr waren bei schlechtem Wetter etwa 60.000 Besucher gekommen.

Bei der 10. Auflage haben die Besucher mit 260 verschiedenen Denkmälern ein so großes Angebot wie nie zuvor. Die Eröffnungsveranstaltung findet am kommenden Freitag um 18 Uhr am Mariannenplatz in Kreuzberg statt und wird von einem Straßenfest zum 200-jährigen Jubiläum der Luisenstadt begleitet. Als besondere Höhepunkte kündigt das Landesdenkmalamt den in den vergangenen Jahren wiederhergestellten Garten des Landhauses Geßners Guckegönne in Spandau und die herrschaftliche Villa des Malers Max Liebermann am Großen Wannsee an, das gerade zu einem Museum ausgebaut wird und erstmals im Programm ist.

Ebenfalls sehenswert seien das äußerlich nahezu erhaltene Synagogen-Gebäude des Vereins Beth-Zion in Mitte. Für Kinder empfehlen die Organisatoren die Schnitzeljagd „Emil und die Detektive“ in Lichtenberg vor einer Gründerzeitkulisse (Sonntag ab 14 Uhr).

Wer Berlin von oben von einem Denkmal aus sehen möchte, hat dazu unter anderem auf dem Turm der Evangelischen Verklärungskirche Adlershof in Treptow (Freitag von 17 bis 20 Uhr, Samstag von 14 bis 16 Uhr und Sonntag von 11 bis 12 Uhr) Gelegenheit, deren Malereien im letzten Jahr restauriert wurden.

Besucher können die genannten Denkmäler, wie die meisten anderen Denkmäler, auch ohne eine vorherige Anmeldung besichtigen. Der überwiegende Teil kostet keinen Eintritt. Mehr Informationen gibt das Landesdenkmalamt bis Sonntag täglich von 8 Uhr bis 19 Uhr unter der Telefonnummer 90 27 36 66. DPA