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was macht eigentlich ...Boris Jelzin

Schwört auf Berlin

Gut gelaunt und in bester Verfassung ist der russische Expräsident. Ersteres konnte man ihm am Sonntag ansehen, als er das Deutsche Herzzentrum im Wedding verließ. Zweiteres bestätigte Chefarzt Roland Hetzer. Seit seinem ersten Aufenthalt im Dezember ist Boris Jelzin von Hetzers Fähigkeiten begeistert. „Nirgends sonst“, wolle er behandelt werden, sagte der 71-jährige. Hetzer gab die Lorbeeren gleich an seinen prominenten Patienten zurück. Jelzin sei in „optimaler Verfassung“, angeblich habe er auch kein Alkoholproblem mehr. „Ihm geht es sehr gut, sein Herz arbeitet besser als vor einem Jahr“, sagte der Arzt. Der energische Russe sei aktiv wie ein Zwanzigjähriger. Man müsse Jelzin, der täglich eine Stunde schwimme, eher bremsen. In Berlin beschränkte sich der Quasizwanzigjährige aber auf Passivsport. Am Freitag besuchte er das WM-Spiel der russischen Volleyballdamen in der Max-Schmeling-Halle: „Schade, dass die Russen gegen die Amerikaner verloren haben. Aber wir werden es ihnen heimzahlen.“ Bevor er heute abreist, will Jelzin sich noch mit Helmut Kohl treffen. Ob es da auch etwa heimzuzahlen gibt, blieb offen. TIL/FOTO: AP

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