: Soziale Einheit erhalten
Privatisierung der Berufsschulen: SchulleiterInnen fühlen sich übergangen und fordern Kongress zum Thema
Die Vereinigung der Schulleiterinnen und Schulleiter an beruflichen Schulen hat sich gestern skeptisch zur geplanten Privatisierung ihrer Einrichtungen geäußert und eigene Vorschläge formuliert. Dabei lehnten sie die Privatisierung aber nicht grundsätzlich ab.
„Wir sind Reformen gegenüber durchaus aufgeschlossen“, erklärte der Vorsitzende der Vereinigung Werner Droemmer. Man sehe die Vorteile von mehr Branchenbezogenheit und einer größeren Autonomie der Berufsschulen. „Allerdings gefährdet der Ansatz der Behörde die Qualität der Ausbildung.“ Einsparungen und betriebswirtschaftliche Aspekte dürften nicht den pädagogischen Schwerpunkt verdrängen: „Der ganzheitliche Bildungsansatz muss bestehen bleiben.“ Das Gleiche gelte für die gesonderte Förderung von Benachteiligten und Migranten: „Schule ist immer auch als eine soziale Einheit zu sehen.“
Die Vereinigung fordert, die Umwandlung wissenschaftlich zu begleiten und einen Fachkongress zu dem Thema in Hamburg zu initiieren. eke
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