Kindermalochen für Drachenfutter

Betr.: „Süßes Drachenfutter“, taz bremen 28./29. 9. 2002

Hiermit möchte ich mein Befremden über Ihren Artikel zur Schokoladen-Ausstellung im Übersee-Museum äußern. Es ist doch nun wirklich nicht so, dass es keine Beweise für Kinderarbeit bei der Kakaobohnenernte in westafrikanischen Ländern gibt. Zahlreiche Studien und Dokufilme zeugen von einem erschreckenden Ausmaß. Vielleicht kann man Kraft Foods nicht nachweisen, dass der Konzern von Kindern geerntete Kakaobohnen aufkauft – doch in dem Artikel wird ein gänzlich falscher Eindruck erweckt. Leider wird in der Ausstellung – ich war bei der Eröffnung – kaum thematisiert, wie die wirklichen Arbeitsbedingungen der Kakaobauern und -bäuerinnen aussehen. Anola Engel, Bremen