Simbabwe gegen Diplomaten

HARARE taz ■ Die Beziehungen zwischen Simbabwe und Großbritannien drohen sich weiter zu verschlechtern. Pünktlich zu Kommunalwahlen am Wochenende hat die simbabwische Regierung britischen Diplomaten verboten, die Hauptstadt Harare ohne Sondergenehmigung zu verlassen. Wie gestern die Sonntagszeitung Standard berichtete, bestätigte die britische Botschaft den Erhalt eines entsprechenden Briefes von Simbabwes Außenministerium. Andere EU-Diplomaten seien jetzt besorgt, dass auch gegen sie Reiseverbot verhängt wird. Dem Bericht zufolge wollen die Briten die Anweisung ignorieren und die simbabwischen Behörden lediglich informieren, wenn sie reisen. Im Juni hatte Simbabwes Regierung den britischen Botschafter Brian Donnelly rund um die Uhr überwachen lassen, weil er angeblich in regierungsfeindliche Aktivitäten involviert sei. GK