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neues vom scheideweg: so eng, so eng

Alle paar Wochen sehen wir uns am Scheideweg um, was so los ist und wer neu eingetroffen ist an der beliebtesten Wegkreuzung der Welt. Aber was heißt hier eigentlich umsehen? Zu voll ist es inzwischen hier. „Nato am Scheideweg“, eröffnete der Berliner Historiker Heinrich August Winkler die Scheidewegwoche in der aktuellen Spiegel-Ausgabe. Ja, vielen Dank auch! Überall Nato-Truppen, die den Scheideweg fast völlig eingenommen haben. Wo Soldaten sind, da sind Journalisten nicht weit: „Journalismus am Scheideweg“, untertitelt der Diplompolitologe Rainer Jogschies sein Buch „Emotainment“. Horden von Journalisten genießen es, an der berühmten Wegkreuzung endlich mal dabei zu sein. Doch wer stiehlt ihnen da die Show? „Meister Dortmund am Scheideweg“, meldet die Nachrichtenagentur dpa am 1. 10. 2002, und schon laufen die gelb-schwarz gewandelten Borussen-Spieler aufs Feld beziehungsweise auf den Scheideweg. Ob aber für ein schönes Spiel mitten auf der Kreuzung überhaupt noch Platz ist, bleibt mehr als fraglich.

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