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n-tv schrumpft um ein Drittel

BERLIN taz ■ Nach wochenlangen Gerüchten ist es nun offiziell: Beim Berliner Nachrichtensender n-tv fallen mindestens 100 bis 120 der rund 350 Stellen weg. Von den Streichungen sei vor allem der Produktionsbereich betroffen, hieß es gestern auf einer Betriebsversammlung. Auch die Redaktion komme nicht ungeschoren davon. Diskutiert wird derzeit offenbar eine umfangreiche Outsourcing-Strategie, bei der entweder die Deutsche Fernsehagentur (DFA) oder der Dienstleister AZ Media AG weite Teile der n-tv-Produktion abwickeln. Die DFA ist selbst mit 0,25 Prozent an n-tv beteiligt, AZ Media gehört zum Umfeld der RTL-Gruppe, die sich Ende Juni bei n-tv eingekauft hatte und derzeit 47,33 Anteilsprozente hält. Haupteigner von n-tv ist der US-Medienkonzern AOL Time-Warner. Der n-tv-Betriebsrat forderte für die anstehenden Entscheidungen einen „runden Tisch“ mit der Geschäftsführung. Weitere Klarheit soll die nächste Aufsichtsratssitzung am 21. Oktober bringen. STG/OH

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