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Nato schuld an Walsterben

LAS PALMAS dpa ■ Das Walsterben vor zwei Wochen in der Nähe der Kanarischen Inseln ist nach Untersuchungen spanischer Wissenschaftler durch ein Marinemanöver der Nordatlantischen Allianz (Nato) in dem Gebiet ausgelöst worden. Die Wale seien damals an Hirnblutungen gestorben, die sie durch „starke akustische Signale“ erlitten hätten, heißt es nach Presseberichten in einer Studie der Universität in Las Palmas de Gran Canaria. Diese Signale könnten nur von den Schiffen ausgegangen sein, die an dem Manöver teilgenommen hatten. Die Untersuchung der Kadaver habe ergeben, dass die Wale ansonsten völlig gesund gewesen seien. Während des Nato-Manövers vor den Kanaren waren Ende September auf den Inseln Fuerteventura und Lanzarote 15 Wale an Land getrieben worden – 13 Tiere verendeten. Sie gehörten der Familie der Schnabelwale an. Diese können zwischen vier und sechs Meter lang werden.

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