Kurden vor Gericht

22 Verhandlungstage im Bunkermordprozess: Zum Prozessauftakt kamen gestern wenige

Vor nur dünn besetzten Zuschauerbänken begann gestern der Revisionsprozess um den so genannten „Bunkermord“. Nur wenige Verwandte der drei Angeklagten waren ins Bremer Landgericht gekommen, wo sich drei Kurden wegen Mordes an Ayse Dizim (25) und Serif Alpsozman (24) erneut verantworten müssen, nachdem der Bundesgerichtshof das Urteil vom April letzten Jahres teilweise aufgehoben hatte. Er hatte die Verurteilung wegen Totschlags und die damit verbundenen Haftstrafen von 13 und 15 Jahren als unzureichend gerügt (die taz berichtete).

Vor der fünften große Strafkammer unter Vorsitz von Richter Eduard Scotland liegen nun rund 22 Verhandlungstage, bis im Januar voraussichtlich das Urteil fällt. Darüber, welche Teile des Verfahrens auf Grund des BGH-Urteils neu aufgerollt werden, verständigten sich gestern die Verfahrensbeteiligten. ede