Muslime wahlentscheidend

Statistiken fehlen, aber Umfragen zeigen, dass eingebürgerte Muslime Rot-Grün tragen

Der Pressedienst der Islamischen Föderation Bremen (IFB) geht davon aus, dass die wahlberechtigten Muslime in Deutschland entscheidend für das Ergebnis der Bundestagswahl waren.

Er stützt sich dabei vor allem auf zwei Umfragen. Es gebe aber keine Statistik, die diese These eindeutig belege, räumte der IFB ein. Wenn Muslime eingebürgert seien, würden sie in den Statistiken als Deutsche geführt. Die Umfrage des Zentrums für Türkeistudien in Nordrhein-Westfalen ergab: 60 Prozent der befragten türkischen MigrantInnen gaben an, die SPD wählen zu wollen, 17 Prozent die Grünen und zwölf Prozent die CDU. Da von den 600.000 wahlberechtigten Muslimen allein 470.000 türkischstämmig seien, folgert die IFB, dass diese Gerhard Schröder zum Wahlsieg verholfen haben. Laut Umfrage des Zentral-Instituts Islam-Archiv sollen 44 Prozent der Muslime für eine Fortführung von Rot-Grün votiert haben. ube