Sendeschluss für „FAZ“-Radio

MÜNCHEN taz ■ Es ist ein unrühmliches Ende. Kommenden Freitag verschwindet das FAZ-Business-Radio in München, Berlin und wahrscheinlich auch am FAZ-Sitz Frankfurt aus dem Äther. Dort schweigt man sich anderen Medien gegenüber zwar aus, informierte aber bereits die zuständigen Landesmedienanstalten in München und Berlin. Sie können die Sendelizenz nun neu vergeben. Nach dem Willen der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) soll auf der FAZ-Frequenz bald ein Focus-Radio des Burda-Konzerns senden. Doch Focus-Chef Helmut Markwort weiß von nichts: „Die plötzliche Entscheidung der BLM für Focus-Radio ist erfreulich und zugleich überraschend.“ Das Problem heißt Hubert Burda: Der Konzernchef sitzt auf der Kasse. Und Markwort spielt auf Zeit: „Nun analysieren wir erst einmal die Gründe für das Scheitern des FAZ-Business-Radios in München. Erst wenn wir sicher sind, dass es in der heutigen wirtschaftlichen Situation einen Markt und Rentabilitätschancen für Focus-Radio gibt, treffen wir in unserem Haus weitere Entscheidungen.“ OH