abb trotzt den verkaufsempfehlungen

Der schwedisch-schweizerische Elektrotechnik-Konzern ABB trotzt allen Analystenkommentaren: Gewinnwarnungen für das laufende Jahr und eine Überprüfung der mittelfristigen Ertragsziele bestimmten zwar den Wochenstart – neue rote Zahlen, die wuchernde Verschuldung und einer Flut von Asbest-Klagen waren der Grund. Hinzu kamen die Pläne der Konzernleitung, die gesamte Sparte Öl, Gas und Petrochemie verkaufen zu wollen. Analysten empfahlen also ABB-Aktienbesitzern den Verkauf ihrer Anteilsscheine, der Kurs rutschte am Mittwoch bis auf 1,41 sfr ab. Doch trotz allem erholte er sich im Laufe der Woche und schloss am Freitagabend rund fünf Prozent höher mit 1,90 sfr. Vielleicht half der Aktie, dass die Konzernführung in verschiedenen Interviews versicherte, dass die Zeit zwar durchaus schwierig sei, ABB aber überleben werde.                 SUK