piwik no script img

Simbabwischer Exrichter frei

HARARE taz ■ Der pensionierte simbabwische Richter Fergus Blackie, der am Freitag unter Korruptionsvorwürfen verhaftet worden war, ist am Montagabend gegen Kaution freigelassen worden. Blackie wurde Korruption vorgeworfen, weil er bei der Aufhebung der Verurteilung einer weißen Angestellten wegen Unterschlagung Formfehler begangen hatte. Nach seiner Verhaftung hatte die Polizei den 65-jährigen Weißen in einer Gemeinschaftszelle in der Polizeistation Matapi festgehalten, die in Mbare liegt, einer der für ihre Gewaltkriminalität am meisten gefürchteten Vorstädte der simbabwischen Hauptstadt Harare, weitab von Blackies Wohnort. Zu Gericht wurde er in Handschellen auf einem offenen Lastwagen gefahren. Sein Verfahren ist nun auf den 8. November vertagt worden. Blackie war im Juli zum Rücktritt vom Obersten Gericht nach 24 Jahren Amtszeit gezwungen worden. Damals hatte er einen Haftbefehl gegen Justizminister Patrick Chinamasa wegen Missachtung der Justiz ausgestellt, nachdem Chinamasa ein Urteil kritisiert hatte. GK

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen