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Deutsche Hilfe für libysche Giftfabrik

LÜNEBURG dpa ■ Eine Firma aus dem niedersächsischen Celle wird verdächtigt, vor drei Jahren technische Anlagen für die libysche Giftgasfabrik Rabta geliefert zu haben. Einen entsprechenden Spiegel-Bericht bestätigte am Samstag ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Lüneburg. Gegen einen ehemaligen Geschäftsführer des Unternehmens und einen Techniker werde ermittelt. Ihnen werde vorgeworfen, gegen das Außenwirtschaftsgesetz verstoßen zu haben. Bei einer Verurteilung drohe beiden mindestens zwei Jahre Haft. Die Ausfuhr von Ersatzteilen und Chemikalien für eine Wasseraufbereitungsanlage in Libyen sei nur genehmigt worden, weil die deutsche Firma einen falschen Zielort angegeben habe. Tatsächlich sei die Lieferung im Wert von rund 260.000 Euro von Anfang an für Rabta vorgesehen gewesen.

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