Strieder für Operfusion

Stadtentwicklungssenator Peter Strieder (SPD) hat sich für die Fusion von zwei der drei Opern ausgesprochen. Der Gedanke an eine Fusion der Deutschen Oper und der Staatsoper Unter den Linden sei nicht abwegig, sagte Strieder der Welt am Sonntag. „Auch bei den Opern müssen wir darüber nachdenken, was wir uns leisten können.“ In der Debatte um die Opernreform hatte die PDS zu Beginn der Woche Berichte zurückgewiesen, wonach sich die rot-rote Koalition bereits auf eine Fusion geeinigt habe. Bereits vor zwei Jahren hatte der damalige Kultursenator Christoph Stölzl (CDU) eine Zusammenlegung von Staatsoper und Deutscher Oper empfohlen. Gegen eine Zusammenlegung der Häuser wendet sich hingegen die FDP-Fraktion im Abgeordnetenhaus. Ihre kulturpolitische Sprecherin Sibylle Meister befürchtet auch bei Abgabe eines Hauses an den Bund ein „Ungleichgewicht in der Berliner Opernlandschaft“. Der Bund sollte allerdings die auf weit über 50 Millionen Euro geschätzten Sanierungskosten der Staatsoper übernehmen.

DPA, TAZ