DGB: Bei Beamten nicht eingreifen

BERLIN dpa ■ Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) lehnt die von einigen Bundesländern geplanten Eingriffe in die Beamtenbesoldung ab. Mit dem Vorstoß des Landes Berlin, den der Bundesrat derzeit behandelt, wollen die öffentlichen Arbeitgeber nach Ansicht des DGB-Vorstandsmitglieds Ingrid Sehrbrock die Beschäftigten des öffentlichen Diensts spalten. Man wolle damit auch die am Freitag in Stuttgart beginnenden Tarifverhandlungen beeinflussen, sagte Sehrbrock gestern. Berlin befindet sich in einer extremen Haushaltsnotlage und will durch die Klauseln in Bundesgesetzen erreichen, dass die Länder um bis zu 10 Prozent von der einheitlichen Beamtenbesoldung und -versorgung abweichen dürfen. Außerdem soll das Urlaubsgeld gestrichen und das Weihnachtsgeld der Beamten gekürzt werden.

kommentar SEITE 12