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vorlauf kinderhort Winkelmaiers suchen nach den schönsten Spielsachen

Zugegeben, märchentechnisch ist der heutige Nachwuchs meist unterbelichtet. Im Vorlesealter wollte man ihnen all den metapherngeladenen Grusel ersparen; ab dem Erstlesealter zogen sie ein Micky-Maus-Heft einem gut abgehangenen Andersen vor. Nur selten zwingen erinnerungsgebeutelte Eltern ihre Sprösslinge vor den Fernseher, wenn diese coolen russischen Märchenfilme der späten Sechziger gezeigt werden. Den Kindern ist das Gezeigte meist zu schlapp: Wo bleibt der Horror? Dass es den gibt, kann man heute im Figurentheater Grashüpfer überprüfen. Hier werden im Rahmen der 13. Berliner Märchentage „Die zwölf Monate“ aufgeführt. In der Geschichte geht es im tiefen Winterwald ziemlich zur Sache. Frau Winkelmaier etwa lehnt es bis heute – 30 Jahre nach Rezeption – ab, allein in einen Wald zu gehen. Noch immer vermutet sie auf der nächsten Lichtung die Vollversammlung der zwölf Gesellen (Puschkinallee 16 a, heute 14 und 16 Uhr, morgen 11 und 16 Uhr). Ein Ergänzungsevent bietet sich am morgigen Sonntag an. Ab 12 Uhr veranstaltet das Forum Hotel am Alexanderplatz seinen Familien-Märchenbrunch. Ein Märchenerzähler erklärt Nutella-verschmierten Kindern und an Gänsekeulen nagenden Eltern, was es auf sich hat mit der bösen Quartalsirrenhexe Baba Jaga, warum Iwan immer so adrett aus seinem kleidsamen Bauernkittel lugt und wo Aljonuschka diese bezaubernden Tänze gelernt hat, die sie in Birkenwäldern darzubieten versteht (Alexanderplatz, Sonntag 12 bis 15 Uhr, Info unter ☎ 23 89 46 46). Die Märchentage laufen noch bis zum 24. November. Das Programm liegt in der ganzen Stadt aus. Infos gibt es unter ☎ 34 70 94 79 und unter www.berliner-maerchentage.de.

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