Verschwendung bei Statistiken

HAMBURG afp ■ Für unsinnige Statistiken und durch schlechte Organisation verschwenden deutsche Statistikämter jährlich über 100 Millionen Euro. Das kritisieren laut Spiegel der Bundesrechnungshof und elf Landesrechnungshöfe in einer gemeinsamen Untersuchung. In einer Empfehlung an die Innenminister schlagen die Rechnungshöfe nun vor, die bisher 16 Statistischen Landesämter zu fünf Einheiten zusammenzufassen. Das Statistische Bundesamt verteidigte dagegen die Arbeit der Behörden: Die Daten seien für die Kunden unverzichtbar. Dem Spiegel zufolge erstellen die rund 9.000 Mitarbeiter in Bundes- und Landesbehörden 350 verschiedene Statistiken, darunter beispielsweise eine über gefährdete Farne im niedersächsischen Flachland. Kosten der Datenflut: 500 Millionen Euro.