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vorlauf konzert Thomas Mauch hört auf den Sound der Stadt

„Hunters and collectors all come out at night / hunters and collectors never see the lights“ (Can). Was nur das Los der Plattensammler sein kann. Immer auf der Suche nach alten Scheiben, um kariöse Lücken in der Sammlung zu amalgamisieren, immer in der Hoffnung auf das neue Ding. Nach einer vorläufigen Übereinstimmung könnten das Spoon sein, die zwar aus Austin/Texas kommen, aber angenehm britisch klingen, mit der sachten Arroganz der Abgeklärtheit, wenn nonchalant die kleinen Melodien abgewatscht werden, die überhaupt nicht groß in Verzweiflung ausbrechen müssen. Andeutung ist das Spiel für Kenner. Und man ahnt bereits die vollkommen zurückgenommene Schlichtheit der Kinks: heute Abend im Roten Salon (23 Uhr). So was wie die schwarze Mauritius für Vinylfetischisten sollen die Aufnahmen von Bossa 70 aus Peru sein, deren Funkgroove der deutsche Tontechniker Gerhard Nieckau aufs Band brachte. Der überhaupt als tontechnischer Entwicklungshelfer weit herumgekommen ist, in den Siebzigern, und deswegen findet sich auf seinen gesammelten Ausgrabungen der „Jeff Recordings“ (Crippled Dick Hot Wax) auch bestes Steeldrumming aus Trinidad. Am Samstag wird im Oyé (21 Uhr) in der Oderberger 4 die Platte befeiert, Gerhard „Jeff“ Nieckau ist auch da. Nicht vergessen: Britta mit Masha Qrella, gleichfalls Samstag im Waschhaus Potsdam (21 Uhr). Alte Sammlerweisheit: Grabe, wo du stehst: Was schöne Songs zu Tage fördert, zu denen man auch Schlager sagen darf und derer man sich doch nicht schämen möchte – Sachen von Knef über Manne Krug bis zu Begemann, die ein geselliger Kreis an hiesigen Musikern am Montag im Spreewald Mitte (21 Uhr) coverweise liebvoll am Herzen tragen.

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