piwik no script img

Miss-Wahl: 100 Tote in Nigeria

BERLIN/ABUJA taz/afp ■ Immer neue Unruhen erschütterten gestern Nigeria. Nach den muslimischen Freitagsgebeten stürmten Demonstranten auf die Straßen von Abuja, wie Augenzeugen berichteten. Rund um die größte Moschee der Hauptstadt stiegen Rauchwolken auf. Bei Ausschreitungen gegen die im Lande anberaumte Miss-World-Wahl waren am Vortag in Kaduna im Norden des Landes mindestens 100 Menschen getötet worden, so das Rote Kreuz. Auslöser der Unruhen war ein Zeitungsartikel über die Miss-Wahl. Darin hieß es, auch dem Propheten Mohammed hätten die Schönheitsköniginnen gefallen. Das fachte den Zorn der Muslime weiter an, die bereits über die Austragung des Schönheitswettbewerbs in Nigeria erzürnt sind. D.J.

ausland SEITE 9

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen