Südkoreaner entern US-Basis

SEOUL rtr/taz ■ Aus Protest gegen den Freispruch für zwei US-Soldaten nach einem Verkehrsunfall mit zwei Toten sind rund 50 Südkoreaner in einen US-Stützpunkt nördlich von Seoul eingedrungen und haben sich dort vorübergehend festgekettet. Bereits in der letzten Woche war es nach dem Freispruch der beiden Soldaten zu Protesten gekommen, bei denen hunderte Demonstranten eine US-Flagge verbrannten, lautstark den Abzug amerikanischer Soldaten forderten und versuchten, deren Militärbasis zu stürmen. Die zwei freigesprochenen US-Soldaten waren wegen fahrlässiger Tötung angeklagt. Ihr gepanzertes Fahrzeug war im Juni in einen Unfall verwickelt, bei dem zwei 13-jährige Schulmädchen ums Leben gekommen waren. Der Fall hat in Südkorea Forderungen ausgelöst, den Vertrag mit den USA über die US-Militärgerichtsbarkeit im Land zu prüfen. KEL