: Iran: Verurteilter geht in Berufung
TEHERAN ap ■ Am letzten Tag der Einspruchsfrist hat der iranische Reformpolitiker Haschem Agadschari Berufung gegen sein Todesurteil wegen Gotteslästerung eingelegt. Das meldete der iranische Rundfunk gestern unter Berufung auf Justizkreise in Teheran. Agadschari hatte es in der Auseinandersetzung mit den konservativen Klerikern abgelehnt, in die Berufung zu gehen. Seine Verurteilung hatte wochenlange Proteste ausgelöst. Der geistliche Führer Ajatollah Ali Chamenei hatte sich in das Bemühen eingeschaltet, die Krise zu entschärfen. Er wies die Justiz an, das Urteil zu überprüfen.
Links lesen, Rechts bekämpfen
Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen
