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was macht eigentlich ...Klaus-Uwe Benneter?

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Das ist der Fluch der guten Tat: Reichlich zwei Jahre leitete Klaus-Uwe Benneter im Abgeordnetenhaus den Untersuchungsausschuss zur Bankenaffäre. Überaus erfolgreich: Im Zuge der Bankaffäre zerbrach die ungeliebte große Koalition, Eberhard der Ewige musste als Regierender zurücktreten und Klaus Landowsky wurde vom Paten der Stadt zur Persona non grata. Mit der Bemerkung „Es gab etliche Sozialdemokraten, die bereitwillig mitmachten“, schaffte es Benneter zudem, dem Vorwurf der Parteilichkeit auszuweichen.

Bei der Bundestagswahl legte Benneter nach und eroberte für seine SPD den Wahlkreis Steglitz-Zehlendorf, bislang nicht gerade als rote Hochburg bekannt. Für diese Leistungen hätte es der Anwalt eigentlich verdient, im Bundestag vier Jahre lang die Füße hoch zu legen. Aber daraus wird nichts. Benneter soll auch im Bundestag Vorsitzender eines Untersuchungsausschusses werden; und zwar ausgerechnet von dem zum Wahlbetrug. Hier möchte Roland Koch Hans Eichel mit seinen wenig haltbaren Zahlen vorführen. Die SPD plant als Rache die „blühenden Landschaften“ Helmut Kohls aus der Mottenkiste zu zaubern. Ob Benneter aus dieser Luftnummer so gut rauskommt wie aus dem Bankengremium? R.A. Foto: SPD

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