Zähneklappern

BKK Hamburg verteidigt fernöstlichen Zahnersatz

Nach Autos, Computern und Kameras lässt sich nun auch mit Zahnersatz aus Fernost viel Geld sparen. Die BKK Hamburg tritt Vorwürfen entgegen, dabei würde es sich um „Billigware“ handeln. Die Kasse arbeitet mit Laboren zusammen, die Zahnersatz in Bangkok, Singapur oder Hong Kong fertigen lassen, was etwa halb so viel kostet wie in Deutschland. Patienten können entscheiden, ob sie sparen oder deutsche Ware wollen.

Die Kasse wehrt sich dagegen, dass die Diskussion über die Qualität des asiatischen Zahnersatzes nun vermischt werde mit zahlreichen Betrugsfällen, die aufgedeckt wurden: Da hatten Zahnärzte deutsche Preise berechnet, aber in Fernost produzieren lassen. Um genau das zu verhindern, habe die Kasse Verträge mit Zahnlaboren gemacht, „um Transparenz zu haben“, sagt Vorstand Herbert Schulz. So sparen Patienten und Kasse, die sich die Kosten in den meisten Fällen teilen. Und die BKK gibt ein Drittel ihrer Einsparung an den Zahnarzt weiter, um sie zu motivieren, fernöstliche Zähne zu kaufen. Die Kassenzahnärztliche Vereinigung hält das Vorgehen für „nicht gesetzeskonform“. san