Stammzellen in Australien

CANBERRA ap ■ Das australische Parlament hat am Mittwoch einen Gesetzentwurf gebilligt, der die eingeschränkte Forschung an menschlichen Stammzellen zulassen soll. Die Unterzeichnung des Gesetzestextes seitens des Generalgouverneurs ist nur noch eine Formalität, Ende des Jahres könnte die Regelung dann in Kraft treten. Demnach wäre die Forschung an 60.000 eingefrorenen Embryonen, die bis zum April diesen Jahres in Kliniken zur künstlichen Befruchtung angefallen sind, für zunächst drei Jahre erlaubt. Nach Ablauf der Frist könnte die Forschung an weiteren überschüssigen Embryonen aus In-vitro-Befruchtungen gestattet werden – allerdings nur, wenn die Regierung sicher ist, dass keine Embryonen ausschließlich zu Forschungszwecken erzeugt werden. Für die Abstimmung im Parlament wurde zuvor der Fraktionszwang aufgehoben.