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Schichtdienst an Theatern

betr.: „Was soll denn das Theater“ (Theater mit Geldsorgen), taz vom 11. 12. 02

Märchen werden nicht dadurch wahrer, dass sie stetig wiederholt werden: Bühnentechniker an deutschen Theatern arbeiten (an großen Häusern) im Schichtdienst oder latschen zwei- oder mehrmal pro Tag zur Maloche; und das bei einer Siebentagewoche.

Es wird leider immer wieder vergessen, dass der größte Arbeitsaufwand die Vorbereitung einer Produktion ist und eben nicht die Vorstellung selber, welche allein die ZuschauerInnen sehen. Leider stehen sich die künstlerischen Mitarbeiter noch immer schlecht auf den deutschen Brettern; das Rummäkeln aber an Vergütungen für technische Mitarbeiter, welche gerade einmal den arbeitsrechtlichen Mindeststandards entsprechen, zeugt von einer reichlichen Unkenntnis der zum Teil äußerst prekären Beschäftigungsverhältnisse an deutschen Bühnen.

GÜNTHER GOLDAMMER, Celle

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