piwik no script img

querbild

Der Graf

„Dieser Dracula ist mir eine vertraute und sympathische Figur“, sagte Klaus Kinski einmal. Man glaubt‘s ihm unbesehen, gelang es ihm doch wie kaum einem anderen Dracula-Darsteller, des Grafen Zwiespalt zwischen dem Bösen und der Hoffnung auf Liebe abzubilden. Drei Versionen des Klassikers zeigt der Kulturladen St. Georg: Nosferatu mit Klaus Kinski, Dracula mit Christopher Lee und Bram Stoker‘s Dracula mit Gary Oldman.

Sa, 21.12., 19.30 Uhr, Kulturladen St. Georg

Das Genie

Ein „psychologisches Drama“ und „cineastischer Neuanfang“ sei der Dokumentarfilm Le Mystère Picasso, schwärmten Kritiker 1956. Um Picassos künstlerisches Schaffen einzufangen, hatte der Regisseur Henri-Georges Clouzot die Leinwand des Spaniers durch eine transparente Platte ersetzt, hinter der die Kamera stand. Der Spielfilm Mein Mann Picasso zeigt die private Seite des Künstlers.

Mein Mann Picasso: Sa, 21. + 28.12., 13 Uhr; So, 22., 29.12. + 5.1., 11 Uhr, Abaton

Le Mystère Picasso: 22. + 29.12., 13.30 Uhr; Sa, 4.1. + So, 5.1., 13.15 Uhr, Abaton

Die Königin

„African Queen, oder wie ich mit Bogart, Bacall und Huston nach Afrika fuhr und beinahe den Verstand verlor“ heißt das Making-Of-Buch von Katherine Hepburn – und das war nicht nur komisch gemeint. Die Dreharbeiten zu The African Queen (1951) müssen die Hauptdarstellerin ziemlich erledigt haben; wahrscheinlich taten die Hitze und omnipräsente Blutegel ein Übriges. Dennoch verkörpert sie ganz wunderbar eine unschuldige, aber patriotische Methodistin, die mit einem raubeinigen Seemann (Humphrey Bogart) und dem Schiff „African Queen“ durch tropische Flussläufe irrt.

Mi, 25.12., 19 Uhr + Do, 26.12., 17 Uhr Metropolis (OF)

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen