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neues vom scheideweg: weltpolitische konflikte

Alle paar Wochen sehen wir uns am Scheideweg um, was so los ist und wer neu eingetroffen ist an der beliebtesten Wegkreuzung der Welt. Zuletzt hatten wir ja endlich herausgefunden, dass der Scheideweg in Oldenburg liegt und von einer dort beheimateten Tiefbaufirma verbreitert wurde. Was auch bitter nötig ist, denn in den vergangenen Wochen haben hier einige Staaten ihre neue Heimstatt gefunden: „Die Türkei steht am Scheideweg“ erklärte der CDU-Pastor Peter Hintze am 4. 11. 2002. Wenige Tage später, am 11. 11. 2002, meldete dpa dann, dass „Nordkorea am Scheideweg“ angekommen sei. Was zu einem brisanten Zusammentreffen führen sollte, denn am 5. 12. 2002 schrieb die amtliche irakische Zeitung El Dschumhurija, dass die UNO-Inspektoren an „einem gefährlichen Scheideweg“ stünden, also Bagdad offensichtlich schon wieder verlassen haben, um in Oldenburg nach dem Rechten zu schauen. Ob am Scheideweg die weltpolitischen Konflikte in eine friedlichere Richtung gelenkt werden können, bleibt allerdings fraglich.

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