Nicoletta lässt rutschen

Ein Tiefdruckgebiet namens „Nicoletta“ hat in diesem Jahr den Norden mit weihnachtlichem Schnee und Eis versorgt und die Straßen in teilweise spiegelglatte Rutschbahnen verwandelt.

In Hamburg waren die Mitarbeiter der Stadtreinigung bereits in der Nacht zum Dienstag ausgerückt und hatten nach Warnungen vor Eisregen vorsorglich die Hauptstraßen der Stadt abgestreut. Doch bis zum ersten Weihnachtstag regnete es immer wieder Glätte: Autos, Nebenstraßen und vor allem Bürgersteige waren von einer Eisschicht überzogen.

In einigen Kreisen in Schleswig-Holstein schneite es schon am Dienstag heftig: So musste die Landesstraße 200 bei Lauenburg zur Räumung großer Schneewehen am Heiligabend vorübergehend voll gesperrt werden. Schneefälle und Eisregen behinderten auch in anderen Landesteilen den Verkehr. Die Verkehrsleitstellen der Polizei berichteten jedoch nur von vereinzelten glättebedingten Unfällen. „Wenn es gekracht hat, gab es nur Blechschäden“, sagte ein Sprecher der Polizeileitstelle in Husum.

Steigende Temperaturen führten gestern in weiten Teilen Norddeutschlands zu Tauwetter und damit zu einer entspannten Lage auf den Straßen. Nur auf Nebenstraßen war es für die Autofahrer noch glatt. Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes bleibt es auch in den nächsten Tagen im Norden weitgehend bedeckt und trübe. Die Temperaturen liegen zwischen Null und plus drei Grad. Zum Wochenende steigen sie den Prognosen zufolge weiter an.

lno/san

Bericht zum Chaos auf der Bahnstrecke Hamburg-Köln: siehe Seite 6